Nachhaltiges Wirtschaften am Kitzsteinhorn
Vortrag mit Prokurist Günther Brennsteiner
Seit 2003 bekennen sich die Kapruner Gletscherbahnen mit einem integrierten Managementsystem zur Umsetzung und laufenden Kontrolle der hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards nach ISO-Norm 9001. Unternehmenseigene Beauftragte für Umwelt, Abfall, Wasser und Abwasser, Brandschutz und Arbeitssicherheit leisten – zusammen mit ihren Teams – einen wesentlichen Beitrag, um diese hohen Qualitätsstandards auch permanent zu erfüllen.
„Im Winter Schnee – im Sommer Strom“: Als eines der ersten alpinen Skigebiete betreibt das Kitzsteinhorn ein kombiniertes Pump- und Wasserkraftwerk. Im Winter dient es als Pumpwerk für die Beschneiungsanlagen, im Sommer als Kraftwerksturbine, es nutzt das Schmelzwasser zur Stromproduktion und erzeugt so einen großen Teil jener Energie, die im Winter für die Beschneiung benötigt wird. Die Abwärme der Hochleistungsmotoren einzelner Seilbahnen wird für Gebäudeheizungen genutzt, die Gebäude wurden nach neuesten Energieeffizienzstandards sowie zum Teil mit Solar- und Photovoltaikanlagen ausgestattet und das neue Kaprun Center wurde als Niedrigenergiehaus realisiert. Alle diese Maßnahmen sparen langfristig Kosten und wertvolle natürliche Ressourcen.
Im Bereich der Pistenpräparierung aber sei es bislang aus technischer Sicht ohne fossilen Treibstoff nicht gegangen. Mit einem Diesel-elektrisch betriebenen Pistengerät habe das Unternehmen zwar erste Schritte in eine nachhaltige Pistenpräparierung gesetzt, doch Ziel sei immer gewesen, weitestgehend auf fossile Treibstoffe zu verzichten.
Es ist auch gelungen, durch den Einsatz des HVO-Kraftstoffs unseren CO2-Fußabdruck auch hier um bis zu 90 Prozent zu reduzieren. Den höheren Preis im Vergleich zu fossilem Diesel erachte das Unternehmen als Investition in eine nachhaltigere Zukunft: