Vortrag DI Gebhard Neumaier Wildbach und Lawinenverbauung
Der Schutz der Menschen vor Naturgefahren ist im Pinzgau auf Grund der Begrenztheit an sicherem Lebensraum ein zentrales Thema. Ziel für die Gebietsbauleitung Pinzgau ist eine moderne Einheit für den Spezialbereich Naturgefahren zu vermitteln. Das damit verbundene Vertrauen der Bevölkerung stellt die Basis für die Akzeptanz als Gutachter, Projektant und Gefahrenzonenplaner dar.
Auf Grund der Geologie, der ausgeprägten Gewitterstraßen und der Begrenztheit an sicherem Lebensraum kommt es im Pinzgau immer wieder zu Naturereignissen (Hochwässer, Muren, Lawinen, Steinschlag etc.). Jährlich werden ca. 9,5 Mio. EUR in Schutzbauwerke für die Pinzgauer Bevölkerung (die GBL Pinzgau ist österreichweit eine der größten Bauleitungen). Die Umsetzung von Schutzmaßnahmen ist jedoch nur mit einem verlässlichen starken Partner und Interessenten wie den Wassergenossenschaften und Gemeinden möglich. Der Pinzgau hat 108 Wildbachwassergenossenschaften, ca. 11% der Pinzgauer sind Mitglied in einer Wildbachwassergenossenschaft und finanzieren je nach Anteil in der Genossenschaft einen Teil der Schutzmaßnahmen.
Der Pinzgau hat ein Flächenausmaß von 2.641 km² und ist in 28 Gemeinden aufgeteilt.
Im Pinzgau befinden sich neben der drittgrößten Stadt Salzburgs auch zahlreiche Tourismushochburgen wie Saalbach/Hinterglemm, Zell am See - Kaprun, Maria Alm - Dienten und Neukirchen. Dadurch kommt es zu einem starken Bevölkerungszuwachs verbunden mit einem sehr großen Siedlungsdruck. Sicherer Lebensraum im Pinzgau ist jedoch stark begrenzt.
Bilder Nick Kraguljak
Info: Gebietsbauleitung Pinzgau, Leitung: DI Gebhard Neumayr
Hofmannsthalstraße 37
5700 Zell am See
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Fax: 06542/72 891